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Welche Schweißerbrille?

Bei Schweißarbeiten ist der Schutz der Augen ein unverzichtbarer Bestandteil der persönlichen Schutzausrüstung. Entsprechend des Tätigkeitsfeldes kommen dabei unterschiedliche Schutzbrillen zum Einsatz. An der Klassifizierung der Schutzbrille lässt sich erkennen, für welchen Einsatzbereich die Schutzbrille geeignet ist.

Zuverlässiger Augenschutz und spezielle Kennzeichnungen

Schutzbrillen zum Schweißen müssen bestimmte Vorraussetzungen erfüllen. Diese werden durch die unterschiedlichen Normen gekennzeichnet. Als zentrale Norm gilt die Richtschutzlinie EN 166 „Persönlicher Augenschutz – Anforderungen“, welche die grundlegenden Klassen für den Augenschutz festlegt. Während des Schweißens ist der Schutz der Augen besonders wichtig, da äußere Einflüsse das Augenlicht oftmals irreparabel schädigen können.

Um die Augen vor herumfliegenden Teilen und UV-Strahlung, welche zu schweren Verbrennungen der Bindehaut führen kann, zu schützen, müssen alle Schweißerbrillen den speziellen Anforderungen der Europäischen Norm EN 166 entsprechen, sowie zusätzlich durch ein unabhängiges Prüfinstitut zertifiziert werden. Damit keine glühenden Teile oder Funken die Augen während des Schweißens schädigen, benötigt man beim Autogenschweißen speziell eingefärbte Schutzgläser, damit man die Schweißumgebung blendfrei beobachtet werden kann.

Spezielle Schutzbrillen zum Lichtbogenschweißen

Beim Lichtbogenschweißen müssen Schweißerbrillen verwendet werden, die über Schutzgläser verfügen, welche sowohl Ultraviolettstrahlung, als auch Infrarotstrahlung abschirmen. Die Schutzklassen für diese Gläser sind in der EU-Norm EN 169 festgelegt. Zum Autogenschweißen sind die Schutzklassen 2 bis 8, und für offenes Lichtbogenschweißen die Klassen 9 bis 16 vorgesehen. Die Schutzgläser tragen eine Beschriftung, durch welche die Eigenschaften des Glases klassifiziert werden. Die Angaben lauten dabei ist wie folgt: Schutzklasse, Herstellerkürzel, optische Klasse 98, DIN-Norm.

Der moderne und praktische Ersatz für Schutzgläser und Schweißerbrillen sind automatische Schweißerschutzfilter.

Schutzbrillen müssen den strengen EU-Richtlinien entsprechen

Welche Schweißerbrille?

Welche Schweißerbrille?

Beim Kauf einer Schweißerbrille sollte immer darauf geachtet werden, dass die Schutzbrille den Normen für Arbeitsschutz entsprecht. Diese lauten:

  • DIN EN 166 – besagt Allgemeine Anforderungen Augenschutz
  • DIN EN 170 – Ultraviolettschutzfilter
  • DIN EN 171 – Infrarotschutzfilter
  • DIN EN 175 – Schweißerschutz
  • DIN EN 169 – Schweißerfilter
  • DIN EN 379 – Anforderungen an Schweißerschutzfilter

Fachgemäße Wartung

Die Schweißerbrille sollte stets ordnungsgemäß gewartet und vor Scheuermitteln und direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Um beim Schweißen ein Optimum an freier Sicht zu haben, sollte die Schutzbrille sowohl mit einer speziellen Antibeschlag- als auch mit einer Antikratz-Beschichtung versehen sein. Mittlerweile sind auch spezielle Schweißerbrillen für Träger von Korrektionsbrillen erhältlich.

Schweißerbrillen werden in den unterschiedlichsten Formaten angeboten, wobei das Sortiment von einfachen Schutzbrillen bis hin zu Vollsichtbrillen reicht.

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